Solarenergie – was ist das?
Solarenergie, auch Sonnenenergie genannt, bezeichnet die Energie der Sonnenstrahlung, die vom Menschen technisch genutzt werden kann. Die Nutzung kann dabei in Form von elektrischem Strom, als Wärme, aber auch als chemische Energie erfolgen. Möglich wird das durch Kernfusionsprozesse im Inneren der Sonne. Durch Wasserstoffbrennen herrschen auf ihrer Oberfläche Temperaturen von etwa 5500 Grad Celsius, die als elektromagnetische Strahlung zum Teil auf die Erdoberfläche treffen.

Gründe für die Installation einer Solaranlage
- Eines der Hauptargumente für eine Photovoltaikanlage ist die unbegrenzt verfügbare Sonnenenergie. Denn sogar bei bewölktem Himmel reicht die vorhandene Sonneneinstrahlung in Form von Licht aus, um in den Solarzellen einer Solaranlage elektrische Energie zu produzieren.
- Die Photovoltaik Technik entwickelt sich kontinuierlich weiter. Die Produktion einer Solaranlage wird durch die schon jetzt kontinuierlich steigende Nachfrage immer effizienter und preiswerter.
- Eine Photovoltaikanlage produziert elektrische Energie ohne Lärmbelastung.
- Eine Solaranlage kann zumindest den existenziell wichtigen Bedarf an elektrischer Energie produzieren. So kann die Stromversorgung des Haushalts durch eine Solaranlage auch während einer Energiekrise langfristig und unbeeinflusst von anderen Entwicklungen gewährleistet werden.
- Aufgrund der bereits genannten Vorteile stellt eine Photovoltaikanlage immer auch eine Wertsteigerung für ein Gebäude dar. Denn für eine mit dieser innovativen Technologie ausgestatteten Immobilie reduzieren sich von Beginn an die Energiekosten. Außerdem erwirtschaftet ein eventueller Neubesitzer zusätzliche Erträge aus der Einspeisevergütung. Gleichzeitig ist ein solches Haus bestens für die Zukunft gerüstet, weil die installierte Solaranlage eine wichtige Grundlage für die ergänzende Installation weiterer fortschrittlicher und energieeffizienter Heizungssysteme bildet.
- In der Regel amortisiert sich eine Solaranlage in den ersten zehn Betriebsjahren. Auf die Gesamtlebenszeit der Anlage gerechnet heißt das: Ab diesem Zeitpunkt verbleiben ungefähr 20 bis 25 Jahre Betriebszeit ohne nennenswerte Kosten. So lassen sich die zukünftigen Aufwendungen für die Energieversorgung einfach und schnell selbst kalkulieren. Zudem speichern moderne Solarbatterien (für die Solaranlage) die produzierte elektrische Energie für den Eigenverbrauch und reduzieren die Energiekosten zusätzlich.
- Durch den modularen Aufbau einer Photovoltaikanlage erhält der Anlagenbetreiber ein hohes Maß an Flexibilität. Bei Bedarf wird die Solaranlage für Photovoltaik einfach um weitere Solarmodule ergänzt. Alternativ besteht die Möglichkeit, sie mit Solarthermie zu kombinieren. Die dafür erforderlichen Kabeldurchführungen sind bereits von Anfang an vorhanden.

Wo die Solarenergie heute steht
Insbesondere die stetig steigenden Energiepreise lassen Solarstrom und -wärme weiter boomen. Mittlerweile gibt es in Deutschland etwa 2,2 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 59 Gigawatt. Nach Angaben des Fraunhofer-Instituts erzeugten sie 2021 etwa 48,4 Terawattstunden Strom. 44,6 Terawattstunden davon wurden ins öffentliche Stromnetz eingespeist, 3,8 TWh selbst verbraucht. Der Bundesverband Solarwirtschaft meldet für 2021 rund 2,52 in Betrieb befindliche Solarwärme-Anlagen, die 8,8 Terawattstunden Solarwärme erzeugten.
Es ist noch viel mehr drin: Eine Analyse von EUPD Research aus dem Jahr 2021 ergab, dass 89 Prozent des Solarpotenzials auf deutschen Ein- und Zweifamilienhäusern noch ungenutzt sind. Baden-Württemberg liegt mit einem Sättigungsgrad von 21 Prozent an der Spitze, während insbesondere in Ostdeutschland noch viel Aufholpotenzial schlummert.
